Da es auch an diesem Morgen regnete, verbrachten wir etwas Zeit damit, unseren weiteren Reiseverlauf zu planen, E-Mails zu schreiben und dem Visiter Center einen Besuch abzustatten. Wir (Sabrina und Judith) beschlossen, wieder zurueck an die Ostkueste in Richtung Dunedin zu fahren, da die Wettervorhersagen fuer diese Gegend besser waren. Daher trennten sich die Wege von Debora & Christian und uns bereits nach knapp zwei Tagen wieder. Die beiden fuhren weiter in Richtung Fjordland Nationalpark.
Via Omarama fuhren wir nach Oamaru, wo wir am spaeten Nachmittag den Yellow-eyed Pinguins einen Besuch abstatteten. Wir sahen tatsaechlich drei der Tiere, die in der Daemmerung zurueck an Land zu ihren Jungtieren kommen.
Noch etwas spaeter am Abend fuhren wir an den Strand zu den Blue Pinguins, welche in Scharen an Land watscheln, Ein lustiges Schauspiel, bei welchem leider keine Bilder gemacht werden durften. Wir uebernachteten anschliessend auf dem Campingplatz in Oamaru.
23.02.2011
Immer noch im Regen, begaben wir uns auf den Weg in Richtung Sueden. Wir fuhren ca. eine Stunde bis zu den Moeraki Boulders, welches kugelrunde Steine an einem Strand sind. Deshalb war es fuer uns wichtig, bei Ebbe dort zu sein, um moeglichst viele dieser erstaunelichen Steine zu sehen.
Nach diesem Fotostopp fuhren wir bis nach Dunedin auf die Otago Peninsula, wo wir an einer Fuehrung durch die Albatross Kolonie teilnahmen. Wir hatten das Glueck ein "Elternteil" bei der Fuetterung des jungen Tieres beobachten zu koennen. Anschliessend machten wir uns auf die Suche nach Seeloewen, welche wir dann am Allans Beach (immer noch auf der Otago Peninsula) auch fanden. Den Strand erreichten wir wieder ueber eine Schotterpiste und trafen keine einzige andere Person dort an. Ein super Erlebnis, den langen Sandstrand nur mit Seeloewen zu teilen. Auch eine Bucht weiter, an der Sandlfz Bay, trafen wir noch einmal auf diverse Seeloewen. In der Zwischenzeit spielte auch das Wetter mit, so dass es einfach herrlich war am Strand entlang zu spazieren.
Diesen Abend verbrachten wir auf einem Campingplatz in Dunedin, der ganz speziell ist, der Holiday Park ist naemlich am Hang gebaut, was das Parkieren fuer uns nicht ganz einfach machte :-)
24.02.2011
Im Visitor Center (I-Site) von Dunedin holten wir uns Informationen zu den Sehenswuerdigkeiten der Stadt und der Umgebung. Wir besuchten den Chinesischen Garten (wo wir eigentlich Kois im Teich erwarteten, stattdessen aber lediglich Goldfische zu Gesicht bekamen. Der Angestellte erklaerte uns daraufhin, dass Kois in Neuseeland verboten sind und daher als Ersatz Goldfische gehalten werden. Die Fuetterung war demnach nicht sehr spannend, so dass wir nicht allzu lange im Garten verweilten.) und die angeblich steilste Strasse der Welt (gemaess Guiness Buch der Rekorde), die Baldwin Street.
Bereits nach knapp zwei Stunden in der Stadt fuhren wir weiter in Richtung der Catlins, welches ein grosser Nationalpark im Suedosten des Landes ist. Bevor wir wieder auf Debi und Christian trafen, machten wir noch einen Stop am Tunnel Beach.
Im Nationalpark besuchten wir an diesem Abend noch den Leuchtturm am Nugget Point und die Yellow-eyed Pinguins an der Roaring Bay. Dank viel Geduld, konnten wir sogar eine "Pinguin-Mutter" beobachten, wie sie ihre beiden Jungen fuetterte. Ein spektakulaeres Erlebnis fuer alle von uns.
Anschliessend begaben wir uns eine Bucht weiter, wo wir auf einem der wenigen Campingplaetze unsere Zelte aufschlugen, resp. den Camper parkierten...
25.02.2011
Am Morgen frueh wollten wir vor der Weiterfahrt noch einen Abstecher an den Strand machen, welcher bekannt fuer Seeloewen ist. Bis zum Strand schafften wir es allerdings nicht. In den Duenen lag ein riesiger Seeloewe direkt neben dem Weg, so dass wir zwischen dem Tier und dem Meer haetten durchspazieren muessen (und diese sollte man unter keinen Umstaenden tun). Daher genossen wir den Anblick des Kolossen und verzichteten auf den weiteren Weg an den Strand.
Das Wetter spielte heute gut mit, so dass wir verschiedene sehenswerte Walks machten, z.B. Jack's Blowhole (allerdings mehr Schlucht als Blowhole), die Purakaunui Falls, die Matai & Horseshoe Falls, die Cathedral Caves und Curio Bay mit dem "Petrified Fossil Beach". Dabei handelt es sich um einen vor tausenden vor Jahren versteinerten Wald, welcher nun bei Ebbe sichtbar wird. Nach all diesen tollen Abstechern fuhren wir auf den Camping in den Catlins, bei den McLean Falls, ein wunderschoener Campingplatz in "the middle of nowhere".
26.02.2011
Nach einem ersten Missgeschick am Morgen (ueber Nacht hatten wir unser Stromkabel des Campers eingesteckt an den extra dafuer vorhandenen Power Stations. Leider vergassen wir dieses vor der Abfahrt auszustecken, so dass es einen kleineren Schaden gab, Fazit = minus zwei Zentimeter Kabel) fuhren wir rund 3 Kilometer ueber Schotterpiste zu den McLean Falls gleich hinter dem Campingplatz.
Auch den suedlichsten Punkt der Suedinsel Neuseelands (Slope Point) besuchten wir. Dort waren wir lediglich 4800 km vom Suedpol entfernt). Den letzten Stop, bevor wir die Region der Catlins verliessen, legten wir am Waipapa Point Lighthouse ein, wo wir noch einmal einen faul in der Sonne liegenden Seeloewen antrafen. Daraufhin fuhren wir nach Invercargill, wo wir als Abschluss alle Vier zusammen essen gingen (Debi und Christian verliessen uns tags darauf, da ihre Reise in Richtung Christchurch weiterging).
