Montag, 21. März 2011

Pancake Rocks, Abel Tasman Nationalpark und Faehrueberfahrt in den Norden

Da wir vermehrt die Nachfrage erhielten, ob wir nicht ein Bild unseres Campers hochladen koennen, hier nun endlich ein Exemplar! (Das Foto wurde am ersten Tag, also am 20. Februar gemacht, in der Zwischenzeit, sieht unser Fahrzeug leider nicht mehr ganz so weiss aus...)




14.03.2011
Von Hanmer Springs nahmen wir den dritten und letzten grossen Pass in Angriff. Fernziel war Paparoa Nationalpark, welcher vor allem fuer die sogenannten Pancake Rocks bekannt ist. Dies sind Steinformationen, die wie ein Stapel Pfannkuchen aussehen.


Im selben Nationalpark machten wir auch noch einen Abstecher an einen schoenen Sandstrand und zum Cape Foulwind, wo wir eine Robbenkolonie besuchten.
Am Nachmittag fuhren wir wieder etwas ins Landesinnere, wo wir in der Buller Gorge noch die laengste "One-Man-Haengebruecke" in Neuseeland ueberquerten (Hauptsache Superlative!). Dort in der Naehe uebernachteten wir dann auch.

15.03.2011
Heute ging es endlich in Richtung Abel Tasman Nationalpark, welcher ganz im Nordwesten der Suedinsel liegt und fuer seine vielen Sonnenstunden bekannt ist. Besonders auf diese freuten wir uns sehr, hatten wir doch waehrend unseren ersten vier Wochen in Neuseeland nicht immer nur schoenes Wetter.
Im Hauptort der Region "Motueka", buchten wir einen Tagesausflug fuer den naechsten Tag und gingen an den Strand spazieren. Da Ebbe war, musste man relativ lange ueber Sand und Schlamm gehen, bis man endlich zum Meer kam. Der Ausflug endete leider damit, dass wir knoecheltief bis in den Schlamm einsanken und anschliessend einige Zeit benoetigten, um unsere Wanderschuhe wieder zu saeubern...


Gegen Abend fuhren wir dann zu unserem Uebernachtungsplatz, ganz in der Naehe des Parkeinganges, welcher direkt an einem goldenen Sandstrand lag.

16.03.2011
Nachdem wir bereits sehr frueh aus den Federn waren, begann um 08.30 Uhr, unser Tagesausflug in den Abel Tasman Nationalpark. Zuerst erhielten wir eine Einfuehrung zum Umgang und Fahren mit einem Zweierkayak. Wir erhielten passende Outfits und testeten den Ernstfall, bevor wir dann alleine unsere knapp 4-stuendige Fahrt in eine der Buchten des Parkes antraten. Die Fahrt entlang der fuer diese Region typischen goldenen Sandstraenden und den mit Farn - und Regenwald gesaeumten Buchten war superschoen und wir beendeten die Kayakfahrt ohne Kentern.


Zu Fuss wanderten wir dann der Kueste entlang wieder zurueck zum Ausgangspunkt. Unser Kayak wurde von einem Wassertaxi abgeholt und wieder zurueck gebracht.


Nach diesem eindruecklichen Tag, besuchten wir am Abend auf der Rueckfahrt zum Campingplatz noch kurz den "Split Appel Rock" (eine Steinformation, die aussieht, wie ein halbierter Apfel) und gingen dann frueh zu Bett.

17.03.2011
Ueber einen eigentlich kleinen Huegel (welcher aber doch ueber recht enge Kurven verfuegt), fuhren wir zum noerdlichsten Punkt der neuseelaendischen Suedinsel, nach Cape Farewell. Auf dem Hinweg besuchten wir noch die groessten Frischwasserquellen Australasiens, die Pupu Springs. Am Kap angekommen, wanderten wir ueber Sandduenen zu einem langen Sandstrand, wo wir junge Robben beim Spielen beobachten konnten.


Etwas spaeter genossen wir vom "Pillar Point" den Ausblick auf den Farewell Spit, welches eine ca. 35km lange Landzunge ist, die ins Meer ragt. Dieser Teil Neuseelands ist ein Vogelparadies, welches man aber individuell nicht besuchen kann, sondern nur auf gefuehrten Tagestouren. Da wir ja bereits auf Stewart Island viele Voegel sahen, entschlossen wir uns, nicht auch hier noch einen gefuehrten Ausflug zu machen.
Heute uebernachteten wir wieder auf einem sehr gut ausgestatteten Campingplatz, was sich als guter Entscheid erwies. Es regnete so heftig wie noch nie, so dass man vom Auto zum Aufenthaltsraum (ca. 10m) bereits komplett durchnaesst war.

18.03.2011
Nach einem kurzen Abstecher zu den Wainui Waterfalls, fuhren wir zurueck ans suedliche Ende des Abel Tasman Nationalparks und machten uns einen gemuetlichen Strandnachmittag.

Gegen Abend fuhren wir dann in die naechstgroessere Stadt Nelson, wo wir das Staedtchen anschauten und Abends Pizza essen gingen. Ein gemuetlicher Tag, ohne grosses Programm.

19.03.2011
Auf dem Nelson Saturday Market kauften wir einige Fruechte, bevor wir uns in Richtung Picton verabschiedeten (von dort aus ging es am naechsten Tag per Faehre auf die Suedinsel). Wir entschlossen uns nicht fuer die direkte Strassenverbindung, sondern fuhren dem Queen Charlotte Drive entlang, um moeglichst viel von den Buchten und Sounds in der Region zu profitieren. Der Queen Charlotte Drive ist eine sehr kurvenreiche, aber schoene Kuestenstrecke, vergleichbar mit der Great Ocean Road in Australien.



In Picton angekommen bummelten wir etwas durch die Main Street und uebernachteten dort im Holiday Park, unweit des Faehrterminals.

20.03.2011
In einem Cafe in Picton nahmen wir ein spaetes Fruehstueck, bevor wir dann gegen Mittag unser Fahrzeug auf der Faehre verluden. Die Ueberfahrt war erstaunlich ruhig und ist wirklich schoen, da man die erste Haelfte eigentlich damit verbringt, durch die Sounds (so etwas wie Fjorde) von Marlborough ins offene Meer zu fahren. Das Wetter spielte auch mit, so dass wir unterwegs auf Deck viel Sonne tanken konnten. Zudem hatten wir auch die Moeglichkeit in der Lounge kostenlos zu Mittag zu essen, was ganz praktisch war...
In Wellington fanden wir auf Anhieb einen Stellplatz fuer unseren Camper (obwohl es in allen Reisefuehrern hiess, dass Wellington ganz und gar nicht Camperfreundlich sei und man kaum Moeglichkeiten zum campieren haette) und fuhren dann ins Stadtzenturm zum Te Papa Museum. Dies ist so etwas wie das Wahrzeichen der Stadt, ein Museum ueber Land und Leute. Der Eintritt ist kostenlos, so dass sich auch ein einstuendiger Aufenthalt lohnt. Wir besuchten die Ausstellung ueber die Geschichte und Hintergruende der Vulkanausbrueche und Erdbeben Neuseelands...
Am Abend gingen wir in ein indisches Restaurant und genossen das Znacht.

21.03.2011
Den heutigen Tag verbrachten wir mehrheitlich mit Sightseeing in Wellington, Neuseelands Hauptstadt. Zuerst gingen wir an den Lambton Quay, welches so etwas wie die Einkaufsmeile der Stadt ist. Auch dem Beehive (ein Teil des Parlamentsgebaeudes, der die Form eines Bienenstocks hat) statteten wir (zumindest von Aussen) einen Besuch ab. Am Nachmittag gingen wir mit der beruehmten Standseilbahn von Wellington in den Botanischen Garten und spazierten von dort durch den Rosengarten zurueck ins Stadtzentrum.



Dann ging es bereits mit dem Camper aus der Stadt hinaus, in Richtung Paraparaumu Beach, von wo aus wir eigentlich am naechsten Tag auf Kapiti Island fahren wollten (mehr dazu spaeter). Circa 10km vor Paraparaumu Beach, uebernachteten wir auf dem Campingplatz von Paekakariki, welcher an einem schoenen, schwarzen Sandstrand mit tonnenweise Muscheln liegt. Hier sahen wir unseren ersten Sonnenuntergang ueber dem Meer.

Samstag, 12. März 2011

Mt. Cook, Westcoast und Whales at Kaikoura

06.03.2011
Heute hiess es frueh aufstehen, da wir bereits am Morgen um Sieben auf die Funyak Safari gingen (Dabei ist man zuerst mit dem Jet Boat und spaeter mit einem aufblasbaren Kanu unterwegs).
Trotz guter und warmer Ausruestung (Wetsuit und extra Schuhen, sowie zwei Fleece-Pullis), waren wir schon nach wenigen Minuten total unterkuehlt und warteten nur darauf, dass die Fahrt mit dem Jet Boat endlich zu Ende war und wir uns endlich wieder selber nuetzlich machen konnten. Die Fahrt mit dem Kanu hatte es in sich, da der Fluss zum Teil starke Stroemungen hatte, welche wir eigentlich umgehen sollten. Leider gelang uns dies nicht immer, aber wir schafften die Fahrt dennoch ohne zu kentern. Fotos von diesem Abenteuer gibt es leider keine, da es uns zu riskant war, die Kamera mitzunehmen...

07.03.2011
Am Morgen erkundeten wir die Queenstown Gardens zu Fuss, bevor Judith dann auf eine Jet Boat Fahrt durch den Shotover River in Queenstown ging. Sabrina verzichtete aus "gesundheitlichen Gruenden" darauf:-)
Nachmittags machten wir einein Abstecher zu der Bruecke, wo der erste Bungee Sprung durchgefuehrt wurde. Auch heute hat es noch genuegend Leute, die sich dies antun wollen. Wir genossen das Spektakel lediglich von der Plattform aus.
Weiter ging die Fahrt noch einmal zum Mount Cook, wo wir bereits vor gut zwei Wochen schon mal waren, leider jedoch sehr schlechtes Wetter hatten.
Diesmal meinte es Petrus gut mit uns, wir sahen den hoechsten Berg Neuseelands von seiner freundlichsten Seite bei strahlendem Sonnenschein. Wir nuetzten die optimalen Bedingungen noch fuer eine kurze Wanderung, bevor die Sonne unterging.



08.03.2011
Nachdem unser Fahrzeug gruendlich gereinigt war (leider hatten es nicht alle Getraenke geschafft, die Strasse bis zum Hooker Valley Track ganz zu ueberstehen), ging es los, auf die knapp 3-stuendige Wanderung. Der Weg fuehrte uns ueber zwei Haengebruecken (welche wir beide fast problemlos meisterten) bis zum Tasman Gletscher und zurueck.


Eine schoene Wanderung, mit jedoch nicht wenigen Touristen, wie wir feststellen mussten.
Bei einem weiteren kurzen Walk am Nachmittag, sahen wir sogar noch abgebrochene Eisstuecke des Tasman Gletschers, was auch ganz eindruecklich war.
Den Abend verbrachten wir dann in Wanaka, das als Ausgangspunkt fuer die Fahrt ueber den Haastpass an die Westkueste dient.

09.03.2011
Geweckt wurden wir heute Morgen von den fiesen, neuseelaendischen Insekten, Sandflies genannt. Wir waren / sind beide mit Stichen uebersaeht und benoetigen seither Unmengen an Insektenschutzmittel. Aber man muss halt auch mit den Schattenseiten des Landes leben koennen...
Am Morgen besuchten wir "The Puzzeling World", wo wir uns zuerst den Weg durchs zweistoeckige Labyrinth bahnten und anschliessend unsere Sinne taeuschen liessen in den "Illusion Rooms". Ein lustiges Erlebnis!
Nach einer kurzen Wanderung im Mount Aspiring Nationalpark, legten wir die Strecke des Haastpasses zurueck um nach Haast an der Westkueste zu gelangen. Verschiedene Stops auf der Route verkuerzten uns etwas die Fahrzeit. Inzwischen haben wir 3000 Autokilometer ueberschritten.

10.03.2011
Von Haast Beach ging es der Westkueste entlang zu den Gletschern Fox und Franz Josef.
Eine der bisher schoensten Wanderungen unternahmen wir unterwegs, durch wunderschoene Regenwaelder mit meterhohen Farnen an den Monro Beach, einfach genial!


In Franz Josef angekommen (dies ging relativ schnell, da der Fox Gletscher nicht sichtbar war, es war zu bewoelkt), buchten wir eine "Kiwi Spotting Tour", welche mit 90% garantierter Sichtung sehr verlockend klang.
Von ca. 19.30 Uhr bis 23.30 Uhr hielten wir (eine Gruppe bestehend aus 7 Teilnehmern und 2 Guides) vergeblich im stockdunklen Wald Ausschau nach einem dieser seltenen und vom Aussterben bedrohten Tiere. Gegen Mitternacht, als wir bereits wieder zurueck waren, alle etwas enttaeuscht, dass es ausgerechnet bei uns nicht geklappt hatte, hoerten wir ganz in der Naehe einen Kiwi und sahen diesen dann auch. Fuer beide von uns der bisherige Hoehepunkt der Reise! So ganz nebenbei hatten wir auf diesem "Night Walk" auch die ersten lebenden Possums gesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir lediglich Begegnungen mit "Road Pizzas", wie die toten Tiere von den Neuseelaendern genannt werden.

11.03.2011
Heute Morgen ging es auf einen halbtaegigen "Glacier Walk", welchen wir kostenlos erhalten hatten.
Warm angezogen, mit regendichten Jacken, Hosen und Schuhen mit Steigeisen, ging es los, den Gletscher hoch. Ein eindrueckliches Erlebnis (trotz Regen), wenn man zwischen den hohen Waenden des Gletschers steht und ringsherum nur noch Eis zu sehen ist. Sehr empfehlenswert...


Nach der Rueckkehr genossen wir noch ein Bad in den Hot Pools, bevor wir noch am selben Tag weiter in den Norden in Richtung Arthurs Pass fuhren, ueber welchen wir dann am naechsten Tag wieder zurueck an die Ostkueste nach Kaikoura gelangen wollten. Zum ersten Mal, seit wir unterwegs sind, erhielten wir keinen Stellplatz fuer unseren Camper, da der ganze Campingplatz wegen einem "Food Festival" komplett ausgebucht war. Daher uebernachteten wir auf einem einfachen, vom DOC (zustaendig fuer die Pflege und Unterhaltung der Natur und der Nationalparks in Neuseeland) zur Verfuegung gestellten Gebiet, lediglich mit Toilette ausgestattet.

12.03.2011
Ueber den naechsten Pass (Arthurs Pass) ging es heute wieder zurueck an die Ostkueste bis nach Kaikoura (noerdlich von Christchurch), wo wir Wale suchen wollten. Eine relativ lange Fahretappe ohne grosse Abwechslung.
In Kaikoura angekommen, spazierten wir noch kurz durch das Staedtchen und hofften auf gutes Wetter fuer den naechsten Morgen.

13.03.2011
Wir waren auf die Walbeobachtungstour am Morgen um 07.45 Uhr gebucht. Der Himmel war leider immer noch etwas bewoelkt, aber wenigstens regnete es nicht.
Nach fast 2 Stunden ohne einen einzigen Wal gesehen zu haben, dafuer bereits bis auf die Haut durchnaesst (auf dem Aussendeck mit der besseren Sicht, musste man halt das kalte Salzwasser in Kauf nehmen), hatten wir schon beinahe resigniert, als wir dann doch noch zwei Pottwale zu Gesicht bekamen. SUPER!


Anschliessend besuchten wir noch die Seal Colony im Staedtchen und machten einen kurzen Walk der Kueste entlang, bevor wir dann ueber den dritten (und letzten Pass, welcher den Osten mit dem Westen verbindet) bis nach Hanmer Springs, circa auf halber Strecke fuhren. Hier goennten wir uns bei strahlendem Sonnenschein eine feine Glace und machten es uns auf dem Camping gemuetlich.

Freitag, 4. März 2011

Stewart Island und die Fjorde

27.02.2011
Heute frueh verabschiedeten wir uns definitiv von Engel's, da wir fuer zwei Tage nach Stewart Island fuhren. Mit der Faehre fuhren wir circa eine Stunde in nicht ganz ruhiger See auf die Insel. Nach unserer Ankunft, konnte unsere Hotelreservation, die wir bereits von der Schweiz aus getaetigt hatten, leider nicht gefunden werden. Deshalb mussten wir mit dem noch verfuegbaren Backpacker's im Hauptort der Insel vorlieb nehmen. Die ganze Einrichtung war leider etwas schmuddelig, so dass wir ueber das nicht ganz so schlechte Wetter doppelt erleichtert waren.
Wir unternahmen verschiedene tolle "Walks", bei welchen wir durch Farn - und Regenwaelder wanderten und diverse schoene Buchten mit langen Sandstraenden erkundeten.
Am Abend gingen wir auf einen gefuehrten "Walk", wo uns ein ehemaliger Lehrer aus Auckland, der nun auf Stewart Island lebt, die Flora und Fauna der Insel naeher brachte. Ein ganz interessanter Spaziergang, der nach circa zwei Stunden ohne Kiwisichtung endete.




28.02.2011
Wir entschieden uns, mit dem Wassertaxi auf die nur 7 Fahrminuten entfernte Vogelinsel Ulva Island zu fahren. Das Wetter war nach wie vor ganz passabel, so dass wir den Morgen dort verbrachten und viele verschiedene endemische Vogelarten beobachten konnten (leider war auch hier kein Kiwi dabei, schliesslich sind diese Tiere nachtaktiv). Besonders die Laute des Tui sind faszinirend (dieser kann verschiedenste Geraeusche anderer Tiere imitieren).
Am Nachmittag gingen wir noch einmal nach Ulva (diesmal aber gefuehrt), sahen jedoch nicht mehr halb so viele Interessante Voegel.
Mit der Vier Uhr Faehre ging es zurueck ans Festland, wo wir unser Camper bereits auf uns wartete. Wir entschlossen uns, noch eine Nacht hier zu verbringen und erst am naechsten Tag die rund 170km lange Strecke nach Te Anau zu den Fjorden zurueck zu legen.



01.03.2011
Nach Ankunft in Te Anau, richteten wir uns auf dem Campingplatz ein, bummelten durch die kleine Ortschaft, welche Ausgangspunkt fuer die Fjordbesuche ist und besuchten das Wildlife Center. Anschliessend genossen wir das tolle Wetter am Seeufer. Ein gemuetlicher Tag ohne grosses Programm.



02.03.2011
Gegen Mittag ging der zweitaegige Ausflug in den Doubtful Sound (einer der Fjorde im Nationalpark) los. Mit dem Bus fuhren wir eine erste Teiletappe, anschliessend hatten wir eine einstuendige Uberfahrt ueber den Lake Manapouri, bevor wir gegen 15.00 Uhr endlich auf dem Schiff ankamen.
Der Ausflug war gepraegt von schlechtem Wetter (wir erlebten von Regen ueber Nebel bis hin zu Hagel alles. Die Crew an Bord informierte uns sogar, dass es die Nacht zuvor den ersten Schnee des Jahres gegeben haette, nicht gerade das was man hoeren moechte...!). Das Wetter war so stuermisch, dass wir nicht einmal den Abstecher zu einer Seehundkolonie nahe am offenen Meer machen konnten :-(
Abends gab es eine Powerpoint - Praesentation ueber die Tier - und Pflanzenwelt in der Region, wovon wir aber waehrend der ganzen Tour live nichts sahen.




03.03.2011
Bereits am Mittag waren wir wieder zurueck in Te Anau und entschlossen uns, zumal das Wetter wieder besser war, die Fahrt bis in den Milford Sound (bekanntester Fjord im Park) anzutreten.
Die Fahrt entlang der Milford Road war spektakulaer und wird zurecht als eine der schoensten Fahrten in Neuseeland angepriesen (zumindest soweit wir es bis jetzt beurteilen koennen).
Wir besuchten verschiedene Seen und Schluchten und unternahmen zwei, drei kurze Spaziergaenge. Kurz bevor man Milford erreicht, muss man noch einen Pass bewaeltigen. Ganz oben wurde ein 1.5 km langer Tunnel durch die Berge gebaut, welcher aber nur eine Fahrspur hat. Die Wartezeit (wenn man die gruene Ampel verpasst hat) betraegt 15 Minuten. Selbstverstaendlich durften wir praktisch die volle Zeit warten, sahen dafuer jedoch vor dem Tunnel unseren ersten Kea. Dies ist ein gruener Papageien aehnlicher Vogel, den es ebenfalls nur noch in Neuseeland gibt.
Gegen Abend erreichten wir dann unsere Unterkunft und gingen frueh schlafen.



04.03.2011
Leider hatte das Wetter ueber Nacht komplett gedreht, so dass wir in stroemendem Regen erwachten und den Milford Sound lediglich in Regen und Nebel sahen. Wir traten daher die Rueckfahrt nach Te Anau etwas enttaeuscht an. Unterwegs besuchten wir noch Wasserfaelle (wieder einmal ca. 30 km ueber Gravel Road, aber unser Camper kennt das mittlerweile ja:-)).
Eine Wanderung auf den Key Summit (welches eine Teiletappe einer 4-taegigen Wanderung ist), unternahmen wir kurz nach Mittag, da das Wetter bereits wieder gut war (das Wetter in Neuseeland aendert sich im Stundentakt, daher weiss man nie genau, was einem erwartet). Wir genossen die wunderschoene Aussicht auf die Bergwelt und entschieden uns nach Rueckkehr zum Parkplatz, dass wir noch einmal zurueck zum Milford Sound (rund 35km hin und 35km zurueck) fahren wollten, in der Hoffnung, den Fjord doch noch bei schoenem Wetter zu erleben. Und wir hatten Glueck, so dass wir Euch gerne ein Vorher und Nachher Foto zeigen...



Am spaeten Abend erreichten wir dann Te Anau und gingen auswaerts essen.

05.03.2011
Bei strahlendem Sonnenschein und fast komplett blauem Himmel fuhren wir von Te Anau rund 2.5 Stunden nach Queenstown. Queenstown ist die Adrenalinhauptstadt Neuseelands und entsprechend touristisch eingerichtet.
Wir wollten uns den tollen Ausblick vom Hausberg auf die Region nicht entgehen lassen, entschieden uns aber den Aufstieg zu Fuss zu machen (die Fahrt mit der Gondel haette NZD 25 pro Person gekostet, die Wanderung dauerte knapp 2 Stunden). Die Aussicht war bombastisch, so dass sich der Ausflug auch ohne Bungee Sprung oder Mountain Bike Fahrt gelohnt hat.