Samstag, 12. März 2011

Mt. Cook, Westcoast und Whales at Kaikoura

06.03.2011
Heute hiess es frueh aufstehen, da wir bereits am Morgen um Sieben auf die Funyak Safari gingen (Dabei ist man zuerst mit dem Jet Boat und spaeter mit einem aufblasbaren Kanu unterwegs).
Trotz guter und warmer Ausruestung (Wetsuit und extra Schuhen, sowie zwei Fleece-Pullis), waren wir schon nach wenigen Minuten total unterkuehlt und warteten nur darauf, dass die Fahrt mit dem Jet Boat endlich zu Ende war und wir uns endlich wieder selber nuetzlich machen konnten. Die Fahrt mit dem Kanu hatte es in sich, da der Fluss zum Teil starke Stroemungen hatte, welche wir eigentlich umgehen sollten. Leider gelang uns dies nicht immer, aber wir schafften die Fahrt dennoch ohne zu kentern. Fotos von diesem Abenteuer gibt es leider keine, da es uns zu riskant war, die Kamera mitzunehmen...

07.03.2011
Am Morgen erkundeten wir die Queenstown Gardens zu Fuss, bevor Judith dann auf eine Jet Boat Fahrt durch den Shotover River in Queenstown ging. Sabrina verzichtete aus "gesundheitlichen Gruenden" darauf:-)
Nachmittags machten wir einein Abstecher zu der Bruecke, wo der erste Bungee Sprung durchgefuehrt wurde. Auch heute hat es noch genuegend Leute, die sich dies antun wollen. Wir genossen das Spektakel lediglich von der Plattform aus.
Weiter ging die Fahrt noch einmal zum Mount Cook, wo wir bereits vor gut zwei Wochen schon mal waren, leider jedoch sehr schlechtes Wetter hatten.
Diesmal meinte es Petrus gut mit uns, wir sahen den hoechsten Berg Neuseelands von seiner freundlichsten Seite bei strahlendem Sonnenschein. Wir nuetzten die optimalen Bedingungen noch fuer eine kurze Wanderung, bevor die Sonne unterging.



08.03.2011
Nachdem unser Fahrzeug gruendlich gereinigt war (leider hatten es nicht alle Getraenke geschafft, die Strasse bis zum Hooker Valley Track ganz zu ueberstehen), ging es los, auf die knapp 3-stuendige Wanderung. Der Weg fuehrte uns ueber zwei Haengebruecken (welche wir beide fast problemlos meisterten) bis zum Tasman Gletscher und zurueck.


Eine schoene Wanderung, mit jedoch nicht wenigen Touristen, wie wir feststellen mussten.
Bei einem weiteren kurzen Walk am Nachmittag, sahen wir sogar noch abgebrochene Eisstuecke des Tasman Gletschers, was auch ganz eindruecklich war.
Den Abend verbrachten wir dann in Wanaka, das als Ausgangspunkt fuer die Fahrt ueber den Haastpass an die Westkueste dient.

09.03.2011
Geweckt wurden wir heute Morgen von den fiesen, neuseelaendischen Insekten, Sandflies genannt. Wir waren / sind beide mit Stichen uebersaeht und benoetigen seither Unmengen an Insektenschutzmittel. Aber man muss halt auch mit den Schattenseiten des Landes leben koennen...
Am Morgen besuchten wir "The Puzzeling World", wo wir uns zuerst den Weg durchs zweistoeckige Labyrinth bahnten und anschliessend unsere Sinne taeuschen liessen in den "Illusion Rooms". Ein lustiges Erlebnis!
Nach einer kurzen Wanderung im Mount Aspiring Nationalpark, legten wir die Strecke des Haastpasses zurueck um nach Haast an der Westkueste zu gelangen. Verschiedene Stops auf der Route verkuerzten uns etwas die Fahrzeit. Inzwischen haben wir 3000 Autokilometer ueberschritten.

10.03.2011
Von Haast Beach ging es der Westkueste entlang zu den Gletschern Fox und Franz Josef.
Eine der bisher schoensten Wanderungen unternahmen wir unterwegs, durch wunderschoene Regenwaelder mit meterhohen Farnen an den Monro Beach, einfach genial!


In Franz Josef angekommen (dies ging relativ schnell, da der Fox Gletscher nicht sichtbar war, es war zu bewoelkt), buchten wir eine "Kiwi Spotting Tour", welche mit 90% garantierter Sichtung sehr verlockend klang.
Von ca. 19.30 Uhr bis 23.30 Uhr hielten wir (eine Gruppe bestehend aus 7 Teilnehmern und 2 Guides) vergeblich im stockdunklen Wald Ausschau nach einem dieser seltenen und vom Aussterben bedrohten Tiere. Gegen Mitternacht, als wir bereits wieder zurueck waren, alle etwas enttaeuscht, dass es ausgerechnet bei uns nicht geklappt hatte, hoerten wir ganz in der Naehe einen Kiwi und sahen diesen dann auch. Fuer beide von uns der bisherige Hoehepunkt der Reise! So ganz nebenbei hatten wir auf diesem "Night Walk" auch die ersten lebenden Possums gesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir lediglich Begegnungen mit "Road Pizzas", wie die toten Tiere von den Neuseelaendern genannt werden.

11.03.2011
Heute Morgen ging es auf einen halbtaegigen "Glacier Walk", welchen wir kostenlos erhalten hatten.
Warm angezogen, mit regendichten Jacken, Hosen und Schuhen mit Steigeisen, ging es los, den Gletscher hoch. Ein eindrueckliches Erlebnis (trotz Regen), wenn man zwischen den hohen Waenden des Gletschers steht und ringsherum nur noch Eis zu sehen ist. Sehr empfehlenswert...


Nach der Rueckkehr genossen wir noch ein Bad in den Hot Pools, bevor wir noch am selben Tag weiter in den Norden in Richtung Arthurs Pass fuhren, ueber welchen wir dann am naechsten Tag wieder zurueck an die Ostkueste nach Kaikoura gelangen wollten. Zum ersten Mal, seit wir unterwegs sind, erhielten wir keinen Stellplatz fuer unseren Camper, da der ganze Campingplatz wegen einem "Food Festival" komplett ausgebucht war. Daher uebernachteten wir auf einem einfachen, vom DOC (zustaendig fuer die Pflege und Unterhaltung der Natur und der Nationalparks in Neuseeland) zur Verfuegung gestellten Gebiet, lediglich mit Toilette ausgestattet.

12.03.2011
Ueber den naechsten Pass (Arthurs Pass) ging es heute wieder zurueck an die Ostkueste bis nach Kaikoura (noerdlich von Christchurch), wo wir Wale suchen wollten. Eine relativ lange Fahretappe ohne grosse Abwechslung.
In Kaikoura angekommen, spazierten wir noch kurz durch das Staedtchen und hofften auf gutes Wetter fuer den naechsten Morgen.

13.03.2011
Wir waren auf die Walbeobachtungstour am Morgen um 07.45 Uhr gebucht. Der Himmel war leider immer noch etwas bewoelkt, aber wenigstens regnete es nicht.
Nach fast 2 Stunden ohne einen einzigen Wal gesehen zu haben, dafuer bereits bis auf die Haut durchnaesst (auf dem Aussendeck mit der besseren Sicht, musste man halt das kalte Salzwasser in Kauf nehmen), hatten wir schon beinahe resigniert, als wir dann doch noch zwei Pottwale zu Gesicht bekamen. SUPER!


Anschliessend besuchten wir noch die Seal Colony im Staedtchen und machten einen kurzen Walk der Kueste entlang, bevor wir dann ueber den dritten (und letzten Pass, welcher den Osten mit dem Westen verbindet) bis nach Hanmer Springs, circa auf halber Strecke fuhren. Hier goennten wir uns bei strahlendem Sonnenschein eine feine Glace und machten es uns auf dem Camping gemuetlich.

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