Freitag, 4. März 2011

Stewart Island und die Fjorde

27.02.2011
Heute frueh verabschiedeten wir uns definitiv von Engel's, da wir fuer zwei Tage nach Stewart Island fuhren. Mit der Faehre fuhren wir circa eine Stunde in nicht ganz ruhiger See auf die Insel. Nach unserer Ankunft, konnte unsere Hotelreservation, die wir bereits von der Schweiz aus getaetigt hatten, leider nicht gefunden werden. Deshalb mussten wir mit dem noch verfuegbaren Backpacker's im Hauptort der Insel vorlieb nehmen. Die ganze Einrichtung war leider etwas schmuddelig, so dass wir ueber das nicht ganz so schlechte Wetter doppelt erleichtert waren.
Wir unternahmen verschiedene tolle "Walks", bei welchen wir durch Farn - und Regenwaelder wanderten und diverse schoene Buchten mit langen Sandstraenden erkundeten.
Am Abend gingen wir auf einen gefuehrten "Walk", wo uns ein ehemaliger Lehrer aus Auckland, der nun auf Stewart Island lebt, die Flora und Fauna der Insel naeher brachte. Ein ganz interessanter Spaziergang, der nach circa zwei Stunden ohne Kiwisichtung endete.




28.02.2011
Wir entschieden uns, mit dem Wassertaxi auf die nur 7 Fahrminuten entfernte Vogelinsel Ulva Island zu fahren. Das Wetter war nach wie vor ganz passabel, so dass wir den Morgen dort verbrachten und viele verschiedene endemische Vogelarten beobachten konnten (leider war auch hier kein Kiwi dabei, schliesslich sind diese Tiere nachtaktiv). Besonders die Laute des Tui sind faszinirend (dieser kann verschiedenste Geraeusche anderer Tiere imitieren).
Am Nachmittag gingen wir noch einmal nach Ulva (diesmal aber gefuehrt), sahen jedoch nicht mehr halb so viele Interessante Voegel.
Mit der Vier Uhr Faehre ging es zurueck ans Festland, wo wir unser Camper bereits auf uns wartete. Wir entschlossen uns, noch eine Nacht hier zu verbringen und erst am naechsten Tag die rund 170km lange Strecke nach Te Anau zu den Fjorden zurueck zu legen.



01.03.2011
Nach Ankunft in Te Anau, richteten wir uns auf dem Campingplatz ein, bummelten durch die kleine Ortschaft, welche Ausgangspunkt fuer die Fjordbesuche ist und besuchten das Wildlife Center. Anschliessend genossen wir das tolle Wetter am Seeufer. Ein gemuetlicher Tag ohne grosses Programm.



02.03.2011
Gegen Mittag ging der zweitaegige Ausflug in den Doubtful Sound (einer der Fjorde im Nationalpark) los. Mit dem Bus fuhren wir eine erste Teiletappe, anschliessend hatten wir eine einstuendige Uberfahrt ueber den Lake Manapouri, bevor wir gegen 15.00 Uhr endlich auf dem Schiff ankamen.
Der Ausflug war gepraegt von schlechtem Wetter (wir erlebten von Regen ueber Nebel bis hin zu Hagel alles. Die Crew an Bord informierte uns sogar, dass es die Nacht zuvor den ersten Schnee des Jahres gegeben haette, nicht gerade das was man hoeren moechte...!). Das Wetter war so stuermisch, dass wir nicht einmal den Abstecher zu einer Seehundkolonie nahe am offenen Meer machen konnten :-(
Abends gab es eine Powerpoint - Praesentation ueber die Tier - und Pflanzenwelt in der Region, wovon wir aber waehrend der ganzen Tour live nichts sahen.




03.03.2011
Bereits am Mittag waren wir wieder zurueck in Te Anau und entschlossen uns, zumal das Wetter wieder besser war, die Fahrt bis in den Milford Sound (bekanntester Fjord im Park) anzutreten.
Die Fahrt entlang der Milford Road war spektakulaer und wird zurecht als eine der schoensten Fahrten in Neuseeland angepriesen (zumindest soweit wir es bis jetzt beurteilen koennen).
Wir besuchten verschiedene Seen und Schluchten und unternahmen zwei, drei kurze Spaziergaenge. Kurz bevor man Milford erreicht, muss man noch einen Pass bewaeltigen. Ganz oben wurde ein 1.5 km langer Tunnel durch die Berge gebaut, welcher aber nur eine Fahrspur hat. Die Wartezeit (wenn man die gruene Ampel verpasst hat) betraegt 15 Minuten. Selbstverstaendlich durften wir praktisch die volle Zeit warten, sahen dafuer jedoch vor dem Tunnel unseren ersten Kea. Dies ist ein gruener Papageien aehnlicher Vogel, den es ebenfalls nur noch in Neuseeland gibt.
Gegen Abend erreichten wir dann unsere Unterkunft und gingen frueh schlafen.



04.03.2011
Leider hatte das Wetter ueber Nacht komplett gedreht, so dass wir in stroemendem Regen erwachten und den Milford Sound lediglich in Regen und Nebel sahen. Wir traten daher die Rueckfahrt nach Te Anau etwas enttaeuscht an. Unterwegs besuchten wir noch Wasserfaelle (wieder einmal ca. 30 km ueber Gravel Road, aber unser Camper kennt das mittlerweile ja:-)).
Eine Wanderung auf den Key Summit (welches eine Teiletappe einer 4-taegigen Wanderung ist), unternahmen wir kurz nach Mittag, da das Wetter bereits wieder gut war (das Wetter in Neuseeland aendert sich im Stundentakt, daher weiss man nie genau, was einem erwartet). Wir genossen die wunderschoene Aussicht auf die Bergwelt und entschieden uns nach Rueckkehr zum Parkplatz, dass wir noch einmal zurueck zum Milford Sound (rund 35km hin und 35km zurueck) fahren wollten, in der Hoffnung, den Fjord doch noch bei schoenem Wetter zu erleben. Und wir hatten Glueck, so dass wir Euch gerne ein Vorher und Nachher Foto zeigen...



Am spaeten Abend erreichten wir dann Te Anau und gingen auswaerts essen.

05.03.2011
Bei strahlendem Sonnenschein und fast komplett blauem Himmel fuhren wir von Te Anau rund 2.5 Stunden nach Queenstown. Queenstown ist die Adrenalinhauptstadt Neuseelands und entsprechend touristisch eingerichtet.
Wir wollten uns den tollen Ausblick vom Hausberg auf die Region nicht entgehen lassen, entschieden uns aber den Aufstieg zu Fuss zu machen (die Fahrt mit der Gondel haette NZD 25 pro Person gekostet, die Wanderung dauerte knapp 2 Stunden). Die Aussicht war bombastisch, so dass sich der Ausflug auch ohne Bungee Sprung oder Mountain Bike Fahrt gelohnt hat.

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